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Zwei Ausnahmekünstler die sich nie begegnet sind und doch gemeinsam ein Werk von barocker Pracht schaffen: die Mira Calligraphiae Monumenta.
100 Jahre nach Erfindung des Buchdrucks waren die Künste der Kalligrafen, die Manuskripte aufwändig schreiben konnten und der Miniaturenmaler, die sie kunstvoll ausmalten, am Verschwinden.
Ein besonders fähiger Schönschreiber war Georg Bocskay, Sekretär von Kaiser Ferdinand I. Und den wollte er mit seinen Schreibkünsten beeindrucken. Auf 130 Seiten versammelte er Schriften — alles was er kannte und sicher auch manches für diesen Zweck Erfundenes. Das Ergebnis nannte er — nicht gerade bescheiden — “Wundervolle Denkmäler der Kalligrafie”, oder Mira Calligraphiae Monumenta.
15 Jahre später — Bocskay und der Kaiser waren tot, sein kunstsinniger Enkel Rudolf II. regierte — fügte der niederländische Miniaturenmaler Joris Hoefnagel “Illuminationen” unter die Seiten. Offenbar hatte ihm der Kaiser freie Hand bei der Wahl seiner Motive gelassen, das wilde Sammelsurium von Blüten, Früchten, Gemüsesorten, Muscheln, Schmetterlingen, Mäusen etc. unter den Schriften erstaunt und belustigt uns noch heute. Aber genauso begeistert die hohe Qualität der Miniaturen.
Seit 1986 ist das Werk im Besitz des J. Paul Getty Museums, Los Angeles.