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Karl Blossfeldt (1865–1932) gilt in der Fotografiegeschichte als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit, der „eine neue Grammatik des Sehens“ schuf. Und das alles, ohne sich selbst je als Fotokünstler zu sehen.
Blossfeldt ist ausgebildet in Bildhauerei und Zeichnen, als Fotograf aber nur Autodidakt. Als Lehrer, später Professor an Schulen für Freie und Angewandte Kunst, zeigt er seinen Schülern Beispiele aus der Pflanzenwelt, um ihr ästhetisches Empfinden zu schulen und ihr Gefühl für Ornamentik zu entwickeln. Dafür fotografiert er bei natürlichem Licht frisch geschnittene Pflanzen, die er in einem Gestell aufgerichtet und mit Knetmasse fixiert hat.
Gelegentlich werden Blossfeldts Fotografien ausgestellt, aber immer nur schulintern. Das ändert sich erst, als 1926 in der Berliner Galerie Nierendorf ausgewählte Pflanzenaufnahmen präsentiert werden. Auf Betreiben des Galeristen erscheint zwei Jahre später “Urformen der Kunst” im Verlag Ernst Wasmuth. Die Mappe mit 120 Pflanzentafeln hat riesigen Erfolg, englische und französische Ausgaben werden veröffentlicht.
Blosfeld ist nun anerkannt. Er nimmt mit seinen Pflanzenbildern an bedeutenden internationalen Ausstellung teil, er hat mehrfach Einzelausstellungen in London und am Bauhaus in Dessau. Blossfeldt stirbt 1932.