Leon­hart Fuchs (1501–1566) ist Medi­zin­pro­fes­sor in Tübin­gen, als er 1543 sein bahn­bre­chen­des Neu­es Kräu­ter­buch ver­öf­fent­licht. Es ent­hält Tex­te zur Wir­kung von 500 Heil­pflan­zen, dazu ist jede Pflan­ze als Holz­schnitt abge­bil­det. Und mehr als die Tex­te sind es die­se Bil­der, die damals und heu­te fas­zi­nie­ren: Unter der Anlei­tung von Fuchs arbei­ten drei aus­ge­wie­se­ne Künst­ler, die die Pflan­zen im fri­schen Zustand dar­stel­len, die meis­ten kön­nen pro­blem­los nach den Abbil­dun­gen bestimmt wer­den.

Das ist etwas ganz Neu­es, wäh­rend des Mit­tel­al­ters wur­den Pflan­zen sym­bol­haft gemalt, ohne Beach­tung des tat­säch­li­chen Aus­se­hens. Das macht Leon­hart Fuchs zu einem der bedeu­tends­ten Wis­sen­schaft­ler am Beginn der Neu­zeit. ​

Die Moti­ve die­ser Pix­Box stam­men aus dem Buch, das Fuchs selbst besaß und das er beson­dern auf­wän­dig kolo­rie­ren ließ. Es befin­det sich heu­te im Stadt­ar­chiv Ulm, das uns die Scans der Bil­der freund­li­cher­wei­se zum Abdruck über­ließ.
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