Der Bota­ni­ker und Geo­lo­ge Charles Hen­ry Des­sa­li­nes de Orbi­gny (1806–1876) lei­tet die Her­aus­ga­be des Dic­tion­n­aire uni­ver­sel d’his­toire natu­rel­le (Uni­ver­sal-Lexi­kon der Natur­ge­schich­te). Von 1841 bis 1849 erscheint es in sech­zehn Bän­den, es gilt als eine der bes­ten natur­his­to­ri­schen Enzy­klo­pä­dien des 19. Jahr­hun­derts.

Zu der Zeit, als die­ses Wör­ter­buch ent­wi­ckelt wur­de, beginnt die Natur­wis­sen­schaft sich in gro­ße Fach­ge­bie­te wie die Zoo­lo­gie, Geo­lo­gie, Bio­lo­gie, Astro­no­mie usw. zu glie­dern und die­se wie­der­um in zahl­rei­che Spe­zi­al­ge­bie­te wie Orni­tho­lo­gie, Ana­to­mie, Palä­on­to­lo­gie usw.

Die­ses gewal­ti­ge Werk soll­te ein gro­ßes Pan­ora­ma der sich ent­wi­ckeln­den Natur­wis­sen­schaf­ten sein und de Orbi­gny schreibt in sei­ner Ein­lei­tung: „Die­ses Werk konn­te unter kei­nen güns­ti­ge­ren Vor­zei­chen erschei­nen.“

Sei­ne Berühmt­heit bis heu­te ver­dankt das Dic­tion­n­aire der ästhe­ti­schen Qua­li­tät und der Prä­zi­si­on der Illus­tra­tio­nen — hand­ko­lo­rier­ten Stahl­sti­chen. Die Zoo­lo­gie domi­niert dabei mit 215 Tafeln, gefolgt von der Bota­nik mit 50 Tafeln und schließ­lich der Palä­on­to­lo­gie mit 15 Tafeln.