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Attraktive Grußkarten mit historischen Motiven

Emanuel Sweerts macht Werbung für sein Blumenzwiebel-PopUp

Ein Unter­neh­mer des frü­hen 17. Jahr­hun­derts, der ein siche­res Gespür für kom­men­de Chan­cen hat­te: Ema­nu­el Sweerts war ein nie­der­län­di­scher Kauf­mann und Pflan­zen­züch­ter, der das ste­tig wach­sen­de Inter­es­se der wohl­ha­ben­den Bür­ger an exo­ti­schen Pflan­zen, die von Expe­di­tio­nen aus der gan­zen Welt nach Euro­pa gelang­ten, geschickt aus­nutz­te. 1612 brach­te er ein Flo­ri­le­gi­um her­aus, einen Pflan­zen­ka­ta­log mit far­bi­gen Abbil­dun­gen von etwa 560 Blu­men­zwie­beln und Blu­men und Tex­ten in Latein, Nie­der­län­disch, Deutsch und Fran­zö­sisch. Die Pflan­zen bot Sweerts in einem PopUp-Laden an, den er wäh­rend der Frank­fur­ter Mes­se vor dem Römer, dem Frank­fur­ter Rat­haus, ein­rich­te­te. Nach der Mes­se gab’s das Kata­log­an­ge­bot dann im hei­mat­li­chen Ams­ter­dam. Das Flo­ri­le­gi­um fand offen­bar gro­ßes Inter­es­se, denn bereits 1614 erschien in Frank­furt eine neue Auf­la­ge, in Ams­ter­dam dann 1620, 1631, 1641, 1647 und 1655.
Wel­che gera­de­zu gro­tes­ken For­men die Begeis­te­rung der rei­chen Hol­län­der für die im Flo­ri­le­gi­um gezeig­ten Tul­pen bald anneh­men soll­ten, erleb­te Sweerts nicht mehr, er war bereits 1612 gestor­ben. Die Tuli­po­ma­nie, die ers­te Spe­ku­la­ti­ons­bla­se der Wirt­schafts­ge­schich­te, setz­te etwa zwan­zig Jah­re spä­ter ein.

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